Von Waisenkindern, Warzenbeißern und Superhelden: Tag 4 – Open Flair 2016
Der Samstag steht an. Die obligatorische Dusche und das Frühstück sind schnell genommen, aber eben doch zu langsam um pünktlich zum Poetry Slam Halbfinale zu kommen. Nun denn, wir treffen uns mit Kumpel Philipp, dem wir noch schnell eine Karte aus der Bucht gefischt haben. Die Verkäuferin der Karte, Annika ist allein auf dem Flair und kennt Helmut noch nicht. Dem schaffen wir schnell Abhilfe. Im Nu zu einem lustigen Trüppchen mutiert maschieren wir bei sommerlichen Temperaturen zur Seebühne. Abkühlung muss her. Der See ist schon mit Gleichdenkenden gefüllt und wird durch uns komplettiert. Meine Nackperformance wird vom Ufer aus mit fünf von fünf Punkten belohnt. Genug gealbert. Beachslang beschallen die noch ziemlich leere Fläche vor der Seebühne und machen Bock auf mehr. Wir steuern Bosse an, der sich auf der Hauptbühne die Ehre gibt. Die Slammer Sebastian 23 und Andy Strauss gessellen sich nippelknabbernd zu uns. Trotz dieser kleinen Irritationen, ein tolles Konzert vom Launebär Aki – echt überzeugend. Den Vogel aber schiessen Transmitter ab. Die Band aus Hannover fegt im Prodigy-Stil alles weg. Besser geht wirklich nicht. Noch völlig geflasht versuchen wir uns für die Fanta 4 zu begeistern. Leider irgendwie nicht möglich. Vielleicht lag es an den genialen Transmitter oder an dem wenig furiosen Opening der Superhelden aus Stuttgart. Wir lassen uns von den Klassikern der Kult-Hip-Hopper und dem traditionellen Feuerwerk ins Hotel geleiten. Anstrengend aber sehr ereignisreich dieser vorletzte Tag auf unserem Lieblings-Festival.