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Von Headlinern und Herzbuben – Tag 1 und 2 auf dem Open Flair 2017

IMG_8152Endlich! Wir sind wieder da! Ein Jahr Pause reicht dann auch. Das Open Flair in Eschwege ist inzwischen eine feste Kunstmelder-Station. Leider ein wenig spĂ€ter als gedacht rollen wir am Werdchen, der Stadtinsel auf der das Festival seinen Stammsitz hat, vorbei. Wir mĂŒssen uns sputen, denn ein Herr aus Kanada mit mĂ€chtig Power in der Kehle und im Handgelenk hat sich angesagt. Die Sonne macht sich gerade bereit, den anderen Teil des Globus zu bescheinen als wir pĂŒnktlich zu Danko Jones vor der SeebĂŒhne des Flairs stehen. Die Garage-Blues-Rock-Band tut das was ich erwartetet hatte: Sie rockt den Laden! Wahnsinn was Danko fĂŒr eine Energie an den Tag legt. IMG_8138Keine Änderung zu 2003 als mich die Band in der Göttinger Mensa als Support fĂŒr Sepultura weggefegt hat. Nach Danko betreten Madsen die BĂŒhne. Leider sind unsere Augen schwer und es zieht uns zur Nachtruhe in den Bulli. Wir lauschen der Band noch ein wenig auf dem Weg ins Nachtlager. Mit der Coverversion “Black Hole Sun” zu Ehren Chris Cornells treten wir dann auch ein ins Slumberland. Halt, vergessen! Ich mag die Busfahrer beim Open-Flair! Mit der Aufschrift “Headliner” als Zielort und megaphonierend “Guten Appetit” wĂŒnschend durch die Fressmeile fahrend immer wieder ein echtes Highlight.

IMG_8204Der nĂ€chste Tag beginnt frĂŒh. Um acht Uhr meinen unsere Körper nicht mehr schlafen zu mĂŒssen. Das belohnen wir mit einem Brötchen aus dem Edeka Markt des Jahres nebenan. Warum dieser Markt dazu gewĂ€hlt wurde ist irgendwie klar. Von hier aus schleppen die FestivalgĂ€nger tonnenweise Dosenbier zum Campingplatz. Gute UmsĂ€tze hat der Laden bestimmt zur Flair-Zeit. Absoluter Pflichttermin ist die Eröffnungs-Show  im E-Werk. Hier wird der Zuschauer mit Show-Acts wie Renato Kaiser , The Incredible Herrengedeck, Matze (oder doch Max?) Remmert oder Phela angefixt und vollends auf das Reigen am Werdchen eingenordet. Immer wieder sehenswert IMG_8217und Hut ab fĂŒr den Moderator Felix Römer, dessen Frau sich zeitgleich im Kreissaal befand. Alles fĂŒr den Club eben! Am Abend lassen wir uns von Kyle Gass Band berocken. Die glatzige HĂ€lfte von den grandiosen Tenacious D erinnert optisch ein wenig an einen  Wildecker Herzbuben, rockt aber ordentlich und liefert eine fabelhafte Show. Leider lĂ€sst sich Petrus nicht ganz so begeistern und schickt jede Menge Regen auf uns herab. Wir begeben uns ins E-Werk in dem The Incredible Herrengedeck zusammen mit einer Auswahl an anderen Acts ĂŒber die BĂŒhne wirbeln. Eine Mischung aus Irritation und Begeisterung ĂŒber dieses Happening begleitet uns ins Bett. Was wollte der KĂŒnstler uns damit sagen? Vielleicht: “Ab ins Körbchen, ein neuer Flair-Tag mit noch verrĂŒckteren Dingen wartet auf Dich!”.

Unterhaltungsfaktor:
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