Die melancholische Kunst des jungen Picasso: Phillips Collection in Washington, DC gewährt Einblicke in die Blaue Periode
Mit “Picasso: Painting the Blue Period” kommt nach 25 Jahren erstmals wieder eine Ausstellung zum frühen Schaffensprozess des Künstlers in die US-Hauptstadt
Vom 26. Februar bis zum 12. Juni 2022 gewährt die Phillips Collection, Amerikas erstes Museum für moderne Kunst, beeindruckende Einblicke in die frühe Karriere des spanischen Malers Pablo Picasso (1881-1973). Die Ausstellung “Picasso: Painting the Blue Period” in Washington, DC zeigt 70 Werke aus 30 internationalen Sammlungen, darunter Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen des spanischen Malers, der heute als Ikone der Moderne gilt. Daneben werden Werke französischer und spanischer Künstler ausgestellt, die Picasso vor und während seiner Blauen Periode studierte. Es ist nach 25 Jahren die erste Ausstellung in der amerikanischen Hauptstadt, die sich auf die frühen Werke des Künstlers konzentriert.
Konkret wird Picassos Schaffensprozess zwischen den Jahren 1900 und 1904 thematisiert, eine Zeit, in der er regelmäßig zwischen Barcelona und Paris pendelte. Es sind seine frühen Zwanzigerjahre, in denen er sich verstärkt mit Themen und Werken seiner Zeitgenossen wie auch der alten Meister auseinandersetzt und so den charakteristischen Stil seiner Blauen Periode entwickelt. Die hier gezeigten Werke offenbaren Picassos teils kontroverse Auseinandersetzung mit Themen wie Armut, Verzweiflung, Haft, Sex und Wohltätigkeit.
Im Mittelpunkt von “Picasso: Painting the Blue Period” stehen dabei kunsthistorische Forschungen zu drei Gemälden, nämlich “Das Blaue Zimmer” aus der Phillips Collection sowie “Die kauernden Bettlerinnen” und “Die Suppe” aus der Art Gallery of Ontario. Die Ausstellung zeigt zudem, wie Picasso die Themen dieser drei Werke in der späten Blauen Periode und der frühen Rosa Periode von 1905 bis 1906 wieder aufgriff und neu verwendete.
Über die Phillips Collection
Die Phillips Collection wurde 1921 von dem Sammler und Philanthropen Duncan Phillips eröffnet und widmet sich seit nunmehr 100 Jahren der modernen und zeitgenössischen Kunst. Das Museum im ehemaligen Wohnhaus von Duncan Phillips liegt in Washingtons historischem Stadtviertel Dupont Circle und beheimatet eine stets wachsende Sammlung von über 5.000 Werken. Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Tickets müssen online vorab reserviert werden. Der Eintritt beträgt 16 US-Dollar für Erwachsene. Mehr Informationen gibt es unter www.phillipscollection.org
Capital Region USA – Washington DC, Maryland und Virginia. Von den monumentalen Denkmälern in Washington DC über die beeindruckenden Berglandschaften Virginias bis hin zu den malerischen Wasserwegen Marylands – die Hauptstadtregion der USA ist das historische Herz der Vereinigten Staaten von Amerika. Das Stadtbild der lebendigen Metropole Washington DC wird geprägt durch eindrucksvolle Monumente und bemerkenswerte Museen, von denen die meisten kostenlos besichtigt werden können. Virginia beeindruckt mit seinen historischen Stätten über die Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges, seiner einzigartigen Natur im Shenandoah National Park und den langen Stränden in Virginia Beach. Entlang der Chesapeake Bay erstreckt sich auch der Bundesstaat Maryland mit seiner Segelhauptstadt Annapolis und Baltimore als Anlaufpunkt für große Kreuzfahrtschiffe. Insgesamt 13 Ferienstraßen, sogenannte Scenic Drives, verbinden Teile der Region miteinander und laden zu einer ereignisreichen Rundreise mit dem Mietwagen ein.
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