Musik

Willkommen im Irrenhaus – FRANZ KARAFKA besingen auf neuem Album die Gegenwart

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“Man sucht fĂŒr eine Band nicht die besten Instrumentalisten, man sucht Instrumentalisten, die zusammenpassen und etwas Einzigartiges bilden“, resĂŒmierte einst Rockmusikant Bruce Springsteen in seiner Autobiographie “Born to Run“. Diese Erkenntnis ist unwiderlegbar und erklĂ€rt offenkundig das Zusammenfinden vieler bedeutender, großartiger Bands und ihrer charakteristischen Musikstile.

Nun, nach zwei abwechslungsreichen, extravaganten Studio-Alben der Rockband FRANZ KARAFKA, lassen sich die vier Instrumentalisten und Musiker aus Nordhausen mit ihrem neuen – und dritten – Album entspannt in dieses Fach einordnen: Einmaliges Klangbild.

Und das liefern sie auf ihrem aktuellen Album “Willkommen im Irrenhaus“ mit einer hörenswerten 18-Titel-Parade eindrucksvoll ab. Nach einem mehrsekundigen Opener, der launig auf den ersten Song einstimmt, folgt – thematisch anknĂŒpfend – der erste Kracher: “Frauen“. Mit diesem tanzwĂŒtigen StĂŒck definieren die Karafka’s ihren ganz individuellen Spielwitz aus ThĂŒringens Funk und Nordhausens Gloria: ein stilsicheres Potpourri aus Level 42 und George Clinton, worauf im Zwischenteil dann ĂŒberraschende Anspielungen auf Queen’s “Bohemian Rhapsody“ auftauchen. Wer mittels der hartnĂ€ckigen Basslinie ins Schwitzen kommt, findet schnell wieder Ruhe, sobald die ersten Töne des Songs “Der letzte Joint“ erklingen. Das epische Werk hat es aus dem ersten Album in einer grandiosen Neubearbeitung auf das aktuelle Album geschafft. Zu recht und Gott sei dank. Schnappatmung und TaschentĂŒcher sind wĂ€hrend des Hörens garantiert. FĂŒr den großen Moment sorgt der hervorragende GastsĂ€nger DIRK ZÖLLNER, der diesem Song sowohl mit seiner klugen Dichtkunst als auch mit seinem musischen Charisma, zusammen mit Karafka-SĂ€nger TONI DROBNER, eine erhebende Existenz verschafft.

Das Ganze wiederholen Zöllner und Drobner Minuten spĂ€ter mit dem Titel “Der Hund von nebenan“. Diese Ballade mit gesellschaftskritischem Tiefgang hat es wirklich in sich. Angenehm, dass zwischen jenen intensiven Werken lebensfreudiges und bekömmlicheres Material angeboten wird: die Schritttempo-Disco-Boogie-Ska-Nummer “Wenn ich liegen bleibe“, die rockige Uptempo-Nummer “Auf die Gesundheit“ und der stimmungsvolle, folkloristische, poppige Rock-Song “Liebling, ich hab dir das Bier aufgemacht“. ErgĂ€nzend dazu der Stampf-Maschinen-Beat-Song “Na wer denn wohl…“, der mit seiner Gassenhauer-Synthesizer-Melodie und elektronischer Gitarrenriffs so herrlich an Jeff Lynne’s Electric Light Orchestra erinnert.

Weitere fabrikfrische und interessante Produktionen des Longplayers wurden mit anderen ausgewĂ€hlten und aufgearbeiteten Songs (unter anderem “Mein Sohn“ und “Der graue Star“), aus den zwei – zuvor veröffentlichten – Alben gespickt, die sich mit ihren Geschichten, abgestimmt auf das aktuelle Material, gut in das gegenwĂ€rtige Album einfĂŒgen.

Auf dem neuem Werk spielen FRANZ KARAFKA ihre umfangreiche, musikalische Bandbreite aus. Singen ĂŒber Liebenswertes, ĂŒber Lebensfunken, die Verantwortung, das Sein und die Zuversicht. Texten ĂŒber Alkohol, Verderben, Böswilliges, Diffamierung, Achtlosigkeit, Abgestumpftheit und Gespenster der Gegenwart: “Willkommen im Irrenhaus“.

Nach abwechslungsreichen Songs verschiedener Genres mit den Karafka-Bandmitgliedern JENS WACKERHAGEN und ANTHONY NEBE, Frontmann TONI DROBNER, weiterer Gast-Instrumentalisten und bereichender ChorgesĂ€nge, sowie der Produktionssignatur des Bandchefs STEFFEN ZICKENROTT, verabschiedet sich der Longplayer wehmĂŒtig mit dem namensgebenden Titelsong, dem konzepttreu noch eine vergnĂŒgliche, musikalische Poente folgt.

Funfact: Mit einer 69-Minuten-Gesamtspielzeit weist das Album ÜberlĂ€nge auf und praktiziert somit das Konzept der Nachhaltigkeit, denn die SpiellĂ€nge einer standardisierten 74-Minuten Audio-CD wird nahezu effizient ausgenutzt. Viele Album-CDs kommen mit einer weit geringeren SpiellĂ€nge von maximal vierzig Minuten aus den Presswerken. FĂŒr Fans und Konsumierende der Band ein willkommener Mehrwert mit ausgiebigem Ohren-Material.

(Quelle und Text: audioway MUSIC & MEDIA)

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