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Kunstsalon Mutschler & Friends mit neuer Ausstellung:v„Ein Fest der Sinne für unsere Zukunft“

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3 Future Days im Juni präsentieren die Foto-Ausstellung „neue horizonte“ zweier Zukunftsforscher, Vernissage am 15. Juni um 18 Uhr (Eintritt frei)

• An den drei Future Days kommen die Künstler Klaus Burmeister und Alexander Fink, die auch Zukunftsforscher sind, ins Gespräch mit dem Publikum: von Vernissage bis musikalisch begleitetem Zukunftsparcours
• Die sieben Zukunftsszenarien, die in der Ausstellung fotografisch interpretiert sind, stammen aus dem Szenarioprojekt „Neue Horizonte 2045“ des Vereins D2030 – Deutschland neu denken e.V., in 2023/24 wurden auf Grundlage wissenschaftlicher Erhebungen sieben Zukunftsszenarien für 2045 wie „Techno-Optimismus“ oder „radikale Kompromisse“ entwickelt
• Zu Gast für einen Talk über die Zukunft der Demokratie sind am 23. Juni auch Angelika Kell von der Bürgerstiftung und Sarah-Lee Heinrich, eh. Sprecherin der Grünen Jugend
• Die Ausstellung findet im Rahmen des Zukunftssalons von Mutschler & Friends statt, wo über den Sommer verteilt verschiedene Veranstaltungen zu Zukunftsthemen stattfinden (auch hybrid/remote)

Leipzig, 29.5.2024: Der Kunstsalon Mutschler & Friends, ein interdisziplinärer Kunstort im Leipziger Westen, startet am 15. Juni mit seinem Sommerprogramm, dem „Zukunftssalon“. Prägende Ausstellung, in deren Kulisse verschiedene Veranstaltungen stattfinden, ist die Foto-Ausstellung „Neue Horizonte“ der beiden Zukunftsforscher und autodidaktischen Fotografen Klaus Burmeister und Alexander Fink. Die sieben Zukunftsszenarien, die sie zusammen mit einem interdisziplinären Szenarioteam 2023/24 entwickelt haben, werden in korrespondierten Motiven bebildert. An drei „Future Days“ öffnet der Kunstsalon für das Leipziger Publikum zu verschiedenen Veranstaltungen.
„Kunst und Wissenschaft vermögen gleichermaßen neue Perspektiven zu öffnen. In dieser Ausstellung zur vielleicht wichtigsten Frage der Welt, nämlich der über unsere Zukunft, führen wir beides zusammen“, so Anja Mutschler, die vor dreizehn Jahren einen Wissenschaftsdienstleister gegründet hat; seit Anfang dieses Jahres hat sie den Kunstsalon gegründet, nach eigenen Worten ein „Live-Lab“ für die Frage, wie wir als Gesellschaft morgen leben wollen.

„Zukunft als Fest der Sinne zu präsentieren, ist uns ein großes Anliegen“, präzisiert Klaus Burmeister, einer der ausstellenden Forscher und Künstler. „Im Kunstsalon können wir in vertrauter Atmosphäre ins Gespräch kommen miteinander.“ Burmeister, seit über vierzig Jahren vielgebuchter Experte für Zukunftsforschung und Arbeitswelt, hat wie sein enger Geschäftsfreund Dr. Alexander Fink über Jahre ein Fotoarchiv aufgebaut. „Unseren Blick auf die Welt nun in Korrespondenz mit unserer Forschung zu setzen, auch Unterschiede unserer Perspektive zu zeigen, war ein spannendes Unterfangen“, so Fink. Die Ausstellung „neue Horizonte“ verstehen die beiden Künstler explizit als Gesprächsangebot an das Publikum.

Ein Highlight der drei Future Days ist der „Zukunftsparcours“ am 22. Juni ab 19 Uhr. Das Leipziger Musikerduo Karen Brubaker (Querflöte) und Richard Holzmann (Gitarre) begleiten die Führung durch die Ausstellung musikalisch-improvisativ. Details zu den Veranstaltungen werden zeitnah auf der Webseite http://mutschlerandfriends.de veröffentlicht oder über den Newsletter (http://bit.ly/mutschlerandfriends) bzw. auf Instagram geteilt.

Die Neuen-Horizonte-Szenarien für ein klimaneutrales Deutschland in 2045, die der Ausstellung zugrunde liegen, können hier eingesehen werden:

D2045 Neue Horizonte

Die Fotografien werden als 10+2-Auflage angeboten, eine Preisliste mit detaillierten Informationen ist zur Vernissage verfügbar. Auch ein Katalog kann von interessierten Gästen erworben werden.

——————— Weitere Informationen ————————————-
Die Veranstaltungen im Detail:
3 Future Days im Juni anlässlich der Ausstellung „neue horizonte“ über 7 Zukunftsszenarien,
• Vernissage am 15. Juni, ab 18 Uhr mit den Zukunftsforschern und Fotografen Klaus Burmeister und Dr. Alexander Fink (Future Day 1), Eintritt frei. Plätze begrenzt, um rechtzeitiges Erscheinen wird gebeten. Reservierungen unter kontakt@mutschlerandfriends.de
• Zwiegespräche mit der Zukunft am 22. Juni, 16 – 18 Uhr: ins Gespräch kommen über das Thema Zukunft mit den anwesenden Künstlern/Forschern, Eintritt frei. Plätze begrenzt, um rechtzeitiges Erscheinen wird gebeten. Reservierungen unter kontakt@mutschlerandfriends.de
• Zukunftsparcours am 22. Juni, ab 19 Uhr: in acht Stationen durch die Ausstellung, begleitet von musikalischen Improvisationen des Leipziger Künstlerduos Karen Brubaker (Querflöte) und Richard Holzmann (Gitarre), danach: open End mit Schwatz und Schwof. Eintritt: 12 Euro. Tickets hier oder Abendkasse (falls Restkarten verfügbar).
• Talk/Matinee am 23. Juni, 12 – 14 Uhr: Die Zukunft der Demokratie im Zeitalter der Transformation, die beiden Künstler und Zukunftsforscher diskutieren mit Angelika Kell, Bürgerstiftung Leipzig, Sarah-Lee Heinrich (Aktivistin für soziale Gerechtigkeit und ehemalige Sprecherin der Grünen Jugend) und dem Publikum. Eintritt frei. Plätze begrenzt, um rechtzeitiges Erscheinen wird gebeten. Reservierungen unter kontakt@mutschlerandfriends.de
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Ausstellungstext zur Ausstellung „Neue Horizonte – Annäherungen an unsere Zukünfte“ mit Fotografien von Klaus Burmeister und Alexander Fink im Rahmen des „Zukunftsalon“ bei Mutschler & Friends am Plagwitzer Bahnhof
Wie wollen wir leben? Beantworten wir als Gesellschaft diese Frage nicht bald, schwinden die Optionen. Zukunft ist das, was als nächstes kommt, eine Folge unserer heutigen Un-/Nicht-/Tat. Aktuelle Zukunftsgegner (»zurück in die Vergangenheit«) stellen die Gretchenfrage: Willst du all das aufgeben? Die Zukunft erscheint in Anbetracht der Veränderungen des 21. jahrhunderts als Minusgeschäft.
Aber ist sie das wirklich? Fragt man Zukunftsforscher*innen, werden sie wohl sagen: Nur, wenn wir nichts tun. Andernfalls gibt es zig Möglichkeiten. Oder wenn es nach den beiden Experten und Foto-Flaneuren Klaus Burmeister und Dr. Alexander Fink geht, zumindest sieben. Gemeinsam mit ihren Unternehmungen ScMI AG (Fink) und dem foresightlab (Burmeister) haben sie für den Verein D2030 – Deutschland neu denken sieben mögliche „Zukünfte“ entwickelt. Zukunftshorizont 2045 wurde gewählt, weil Deutschland sich mit dem Klimagesetz vorgenommen hat, dann klimaneutral zu sein. Wie eine solch weitreichende und ambitionierte Transformation für eine sozial gerechte und klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft gelingen, beschreiben die Szenarien. Auf umfangreicher Datenbasis und mit der Kompetenz eines interdisziplinären Szenario-Teams, wurde der Zukunftskorridor mit den zentralen Zielkonflikten ausgeleuchtet.
Um was es geht, ist ein neues Narrativ, auf das wir uns einrichten können. Werden wir kompromissbereiter sein müssen? Brauen wir mehr VUCA in uns? Sollten wir generell mal auf die Bremse treten? Egal wie man die Frage beantwortet: das Narrativ vom Wohlstand durch Wachstum lässt sich nicht einfach weiter schreiben.
Welches neue Narrativ erscheint uns am attraktivsten? Bilder als erweitertes Sinnangebot können helfen, sich zu entscheiden. Klaus Burmeister und Dr. Alexander Fink haben sie für die Ausstellung »neue horizonte« ihre visuelle interpretation der sieben Zukunftsszenarien zusammengestellt. Ein Angebot für diejenigen, die sich heute fragen: Wie wollen wir leben? Und welche der angebotenen »Zukünfte« erscheint mir am besten? Gerade in der Bürgerstadt Leipzig erleben wir ein Publikum, das solche Fragen engagiert diskutiert. Daher freuen wir uns, die sieben gut ausgearbeiteten Szenarien mit reger Beteiligung und vor visuell einprägsamer Kulisse im Kunstsalon am Plagwitzer Bahnhof diskutieren zu können.
Rückfragen an Anja Mutschler anja@mutschlerandfriends.de
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Bild: Vernissage zur Pfingstausstellung kunst:offen: Jasmin Zwick

Kontaktdaten:
Anja Mutschler
presse@mutschlerandfriends.de
01736174281
www,mutschlerandfriends.de

Firmenportrait:
Über Mutschler and Friends
Mutschler & Friends wurde 2024 von Anja Mutschler in Leipzig/Plagwitz als Galerie und Kunstsalon gegründet. Im Zentrum stehen künstlerische Veranstaltungen wie Ausstellungen, Lesungen und Performance und die Vermittlung von guten Künstler*innen aller Altersgruppen an interessierte Käufer*innen. Ein Schwerpunkt sind Silver Artists, also Menschen, die erst nach ihrem eigentlichen Berufsleben die Kunst zum Hauptberuf machen. Dabei interessieren Mutschler die Dringlichkeit ihrer Werke, die die Erfahrungen eines langen Lebens in sich tragen und ihr spezielles Verhältnis zur Zeit – in dem Vergänglichkeit bewusst inszeniert oder ignoriert wird. In der Tradition der Salonkultur des 18. Jahrhunderts soll der Kunstsalon ein Konversationsort sein und künstlerische Experimente und Entdeckungen begleiten. Ziel ist es, eine Community aufzubauen, die sich kontinuierlich mit diesen Fragen beschäftigt. Die Gründerin ist Kunsthistorikerin und Politikwissenschaftlerin (M.A.), schreibt selbst u.a. literarisch und betreibt außerdem das interdisziplinäre Beratungsinstitut 20blue, das in denselben Räumen logiert wie der regelmäßig stattfindende Kunstsalon. Geöffnet: zu Veranstaltungen und nach Absprache. Weitere Informationen: www.mutschlerandfriends.de
Mutschler & Friends, Anja Mutschler, Kontakt: anja@mutschlerandfriends.de – 0173-6174281

Über die Künstler
Klaus Burmeister ist Gründer von Z_punkt, dem D2030 e.V. und vom foresightlab.
Klaus Burmeister aus Berlin ist ein in Sachsen geborener, ausgebildeter Starkstromelektriker, der über den 2. Bildungsweg als Diplompolitologe Organisationen in Politik und Wirtschaft zu Fragen der Gegenwart und Zukunft berät. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher und Fachartikel. Die zukünftige Arbeits- und Produktionswelten, aber auch Fragen von Innovation und Transformation, von neuer Wertschöpfungsmustern, von postfossilen und vernetzten Mobilitätssytemen und den Zukünften von Städte und Regionen zählen zu seinen Fokusthemen. Sein fotografisches Leben begann mit zufälligen fotografischen Ausflügen im Kontext von Projektreisen, später kultiviert als urbanes Flanieren. Alles beginnt mit dem allmählichen Loslassen beim Gehen. Mit der Distanz der Kamera zum Objekt werden Annäherungen möglich, die die verborgene Ästhetik des Alltags, Situationen, Formen und Strukturen freilegen. Mit diesem kreativen Einlassen und verbunden mit der Magie des Augenblicks hat er seine Sprache gefunden: eine eigenständige Sichtweise der urbanen Welt. Sie vereint für ihn par excellence Gegenwart und Zukunft.

Alexander Fink ist Gründer und Vorstand der ScMI Scenario Management International AG aus Paderborn.
Der promovierte Wirtschaftsingenieur und Experte für Zukunfts- und Szenariomanagement verfügt über langjährige Erfahrung bei der strategischen Beratung von unternehmen und öffentlichen Institutionen. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher und Fachartikel. Außerdem hat er zahlreiche renommierte Zukunftsstudien verantwortet. Er engagiert sich an verschiedenen Hochschulen sowie im Rahmen des Vereins »D2030 – Deutschland neu denken e.V.«. Von der Fotografie fasziniert ist Alexander Fink, seit ihn sein Großsonkel in die Geheimnisse des goldenen Schnitts und die Wirkkraft der Fotografie einweihte. Seine erste Kamera war eine Voigtländer, bei der irgendwann die Lamellen verharzten. Während des studiums hat er ein Stadt- und Trendmagazin herausgegeben – nicht zuletzt, um sich bei dessen grafischer Gestaltung austoben zu dürfen. Heute nutzt er vor allem seine zahlreichen Reisen, um die Gegenwart der welt zu ergründen – morgens vor seinen Terminen und nach den Workshops. In seinen Bildern geht es viel um Linien, Strukturen und Brüche – und dann um jene Menschen, die sich in diesen Welten bewegen.