Auf der Suche nach dem Punkt der Unendlichkeit: Maxim Wakultschik – Ausstellung im stilwerk in DĂŒsseldorf
âDie Schönheit des Universums basiert auf mathematischen Gesetzen. Linien, Farben zeigen fĂŒr mich dieselbe PrĂ€zision und Harmonie wie Formeln.â (Maxim Wakultschik)
Seine FrauenportrĂ€ts: Sie flimmern, sie flirren, sie vibrieren. Maxim Wakultschiks Arbeiten scheinen ein Eigenleben zu fĂŒhren. In flimmernder UnschĂ€rfe strahlen seine Optical Portraits eine verfeinerte Sinnlichkeit und beinah ĂŒberirdische Schönheit aus.
Licht, Bewegung und Vibration faszinieren den KĂŒnstler besonders. Er betont: âWas leuchtet und vibriert, lebt. Mit meinen Arbeiten erforsche ich das farbige Spektrum des Lichts â das Licht der Augen, des Geistes und des Herzens.â Seine Technik: Aus Tausenden handbemalten spitzen HolzstĂ€bchen setzt der in DĂŒsseldorf lebende KĂŒnstler pointillistisch anmutende PortrĂ€ts zusammen.
Unter dem Titel âBehind the Point of Infinityâ zeigt die Christian Marx Galerie, im stilwerk, GrĂŒnstraĂe 15, DĂŒsseldorf, vom 16. November 2024 bis zum 11. Januar 2025 rund 15 neue Werke (Format: zwischen 20 x 20 x 9 und 160 x 125 x 12 cm) des KĂŒnstlers.
Die Ausstellungseröffnung findet am Samstag, dem 16. November 2024, von 15 bis 17 Uhr, statt.
Wakultschiks Optical Portraits sind bis ins kleinste Detail prĂ€zise konstruiert und in minutiöser Handarbeit umgesetzt. Seine markante Technik erweitert klassische PortrĂ€ts in den dreidimensionalen Raum: Ăber 1.500 Farbtöne und bis zu 100.000 HolzstĂ€bchen werden bei der Produktion seiner Arbeiten verwendet. Wakultschik ĂŒberfĂŒhrt seine malerischen Motive in pointillistischer Tradition durch mathematische PrĂ€zision in dreidimensionale Objekte.
Im Spiel mit Licht und Schatten, Farbkontrasten, Position und Ausrichtung eröffnet dabei jeder Perspektivwechsel neue Blickwinkel, die irritieren und spielerisch zur Neubetrachtung und damit zur Bewegung auffordern. Trotz ihrer Statik werden Wakultschiks Arbeiten im Wechselspiel mit dem Betrachter zu kinetisch anmutenden Objekten.
Maxim Wakultschik
Der 1973 in Minsk geborene Maxim Wakultschik studierte unter Professor Jannis Kounellis und Professorin Beate Schiff an der Kunstakademie DĂŒsseldorf. Bereits in Minsk, damals noch Sowjetunion, erhielt er eine intensive Ausbildung in klassischer Kunst â eine Grundlage, die bis heute seine kreative Arbeit prĂ€gt. Schon in jungen Jahren bewies er neben der Kunst auch ein auĂergewöhnliches Talent fĂŒr Mathematik, was ihn noch heute prĂ€gt: âDie Schönheit des Universums basiert auf mathematischen Gesetzen. Linien, Farben zeigen fĂŒr mich dieselbe PrĂ€zision und Harmonie wie Formeln. Wenn ich kein KĂŒnstler geworden wĂ€re, wĂ€re ich heute Mathematiker.â
Nach seinem Kunsstudium erklĂ€rte er die Rheinmetropole zu seiner Wahlheimat. Von DĂŒsseldorf aus hat sich Maxim Wakultschik international einen Namen gemacht und stellt weltweit aus, u.a. in Basel (VOLTA Art Fair), New York (VOLTA Art Fair), Miami (Art Miami), Wien, Madrid, Turin, Amsterdam, Istanbul, Seoul und Abu Dhabi (Abu Dhabi Art Fair).
Christian Marx Galerie
Christian Marx hat sich mit seiner Galerie auf zeitgenössische spezialisiert. Die 2009 gegrĂŒndete Galerie setzte am Anfang auf junge Talente der DĂŒsseldorfer Kunstakademie. Sowohl private als auch institutionelle Sammlungen schĂ€tzen das Fachwissen und die exklusive KĂŒnstlerauswahl von Christian Marx, der seit diesem Jahr auch im Advisory Board der renommierten Kunstmesse VOLTA Basel tĂ€tig ist.
Galerist Christian Marx betont: âDie Zusammenarbeit mit Maxim ist fĂŒr mich etwas ganz Besonderes. Ăber viele Jahre hinweg hat er mit seiner Leidenschaft zur Kunst immer wieder neue Impulse gesetzt. So ist nicht nur eine beeindruckende kĂŒnstlerische Entwicklung entstanden, sondern auch eine echte Freundschaft. Seine unterschiedlichen Werkzyklen mitzuerleben und zu fördern war eine besondere Freude, nicht nur fĂŒr mich, sondern auch fĂŒr meine kunstinteressierten Besucher.â
Maxim Wakultschik ergĂ€nzt: âChristian und ich sind gemeinsam gewachsen. Unsere aktuelle Ausstellung zeigt, wie Kunst immer wieder in neue Kontexte gesetzt wird.â
Seit 2010 arbeiten Maxim Wakultschik und Christian Marx harmonisch und kreativ zusammen.
Foto: Maxim Wakultschik in seinem Atelier/Studio; Rechte: Maxim Wakultschik
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