Buchtipp: Vae Victis – Wehe dem Besiegten
Wir schreiben das Jahr 9 nach Christus: Rom möchte das Gebiet zwischen dem Rhein und der Elbe zur Provinz Germania Magna formen. Dieses Vorhaben setzt Ereignisse in Gang, welche die Wege von vier Personen und einer Dorfgemeinschaft schicksalhaft miteinander verbinden. SchlieĂlich wird beinahe jeder der Beteiligten nicht um Sieg oder Ruhm kĂ€mpfen, sondern nur mehr ums nackte Ăberleben.
Schon in jungen Jahren wurde das Interesse an Geschichte des gebĂŒrtigen Wieners, Martin Walther, durch den Vater geweckt und schlieĂlich vom Geschichtslehrer gefördert. Es sollte jedoch noch einige Zeit vergehen, bis das vorliegende Werk tatsĂ€chlich das Licht der Welt erblickte.
Die Geschichte ist ein groĂartiges Epos, das komplexe ZusammenhĂ€nge durch die hervorragende Struktur und bildhafte Sprache verbindet und so zu einem wahren LesevergnĂŒgen wird.
Besonders interessant fĂŒr Martin Walther ist dabei die KausalitĂ€t des Tuns seiner Figuren, denn niemand handelt grundlos: “Ich glaube nicht, dass Varus, der ja ein erfahrener Feldherr war, mit Mann und Maus in ihm unbekanntes und schwer zugĂ€ngliches Gebiet marschiert ist.” In besonders intensiven Phasen des Schreibens kam es dem Autor fast so vor, als wĂŒrden die Figuren seiner Geschichte neben ihm sitzen und ihm ihre Geschichten erzĂ€hlen; und das liest man auch heraus.
“Der Autor, vermutlich ein gewiefter Lateiner, hat sich enorme MĂŒhe mit der Darstellung der damaligen VerhĂ€ltnisse gemacht. Der Leser taucht ein in die frĂŒhe Geschichte unseres Volkes und Landes und lernt viel ĂŒber das Leben und die Kriege im damaligen Germanien, dem spĂ€teren Deutschland. Die enorme epische Kraft des Autors ist bewundernswert! Er hat ein Opus magnum geschaffen.” (M. Enderle, Lektor)
Vae Victis – Wehe dem Besiegten!, erschienen im Verlag Ăsterreichische Literaturgesellschaft
978-3-03886-009-9, Martin Walther, Taschenbuch, 842 Seite, 22,20EUR
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